Das Lexikon

Anamnese

(griechisch: Erinnerung) Erhebung der erinnerbaren Krankheitsvorgeschichte des Patienten (Eigenanamnese), ergänzt durch Angaben aus der Familie (Familienanamnese) oder durch weitere Personen (Fremdanamnese). Im weitesten Sinne wird die Anamnese synonym mit dem Begriff »Fallaufnahme« verwendet. Hier werden Lebensgeschichte und Erkrankung im Zusammenhang gesehen. Die anamnetischen Angaben dienen der Diagnosestellung und geben Hinweise auf die Arzneimittelwahl sowie Verlauf und Prognose der homöopathischen Behandlung.

Alternative Medizin

Die Alternativmedizin umschreibt eine Vielzahl unterschiedlicher diagnostischer und therapeutischer Konzepte und Methoden, die eine Alternative zur Schulmedizin darstellen, etwa Akupunktur, Bachblütentherapie, Homöopathie, Kinesiologie.

Augendiagnose

Augen 1

Die Augendiagnose ist eine Hinweisdiagnose. Sie sollte neben einer ausgiebigen Erstanamnese immer durchgeführt werden und gibt Hinweise über körperliche und vegetative Schwachstellen.

Mit den Begriffen »Augendiagnose« bzw. »Irisdiagnose« wird eine Methode bezeichnet, bei der man aus spezifischen Zeichen in der Regenbogenhaut (=Iris) und den anderen sichtbaren Teilen des Auges (Bindehaut, Lider, Wimpern…) Informationen über den gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus bekommt. Begründer der Irisdiagnostik waren der Ungar Dr. Ignaz von Peczely (1826-1911) sowie sein Nachfolger Pastor Emanuel Felke (1856-1926. Im Jahr 1954 gelang der Nachweis, dass es Nervenverbindungen von allen Teilen des Körpers über das Rückenmark und den Thalamus als Zwischenstationen zu den verschiedenen Segmenten des Auges gibt.

Jeder Mensch hat seine ganz eigene Art, auf Reize aus seiner Umwelt zu reagieren. Dieses »Reaktionsmuster« bezeichnet man als »Konstitution«. Aufgrund von verschiedenen Zeichenkombinationen im Auge lässt sich diese Konstitution erkennen und weiterführende Schlüsse über damit verbundene Schwachstellen und Zusammenhänge verschiedener Symptome ziehen. So lassen z. B. Aufhellungen, abgedunkelte Bereiche, farbige Flecken oder auffällige Gefäßzeichnungen Rückschlüsse über mögliche Entzündungen, Organschwächen, Stoffwechselstörungen, deren Ursachen und Zusammenhänge zu. Die Augendiagnose gewährt einen tiefen Einblick in die anlagebedingten Schwächen eines Menschen, seine genetisch geprägten und familiären Krankheitsbedingungen – seine Konstitution.

Ziel der Konstitutionstherapie ist es, die körpereigenen Abwehrsysteme zu optimieren, biologisch unsinnige Reaktionsmuster zu korrigieren und Schwachstellen zu stabilisieren. Als Grundlage für die Therapie wird ein »Rezept aus dem Auge« erstellt, das auf homöopathischer Grundlage (in Form von Oligoplexen oder Einzelmitteln) basiert.

Wo klinische Untersuchungen und Befunde noch negativ sind, hilft die Augendiagnose Krankheitsdispositionen im Vorfeld zu erkennen und dort bereits erfolgreich zu behandeln, damit sie sich nicht im Organismus manifestieren.

Diese Methode ist ein wichtiges Diagnoseverfahren, das Informationen über den vererbten und erworbenen gesundheitlichen Zustand des Gesamtorganismus gibt und eine gezielte, individuelle naturheilkundliche Behandlung ermöglicht.

Cluster-Eigenblut-Therapie

Im Unterschied zur herkömmlichen Eigenblut-Therapie wird bei der Cluster-Eigenbluttherapie mit hämolysiertem Blut gearbeitet, d.h. das Blut wird mechanisch fragmentiert. Durch diese Fragmentierung wird Energie in das Blut gebracht, welche die Wirkung von der herkömmlichen Eigenblut-Therapie noch einmal steigert.

Globuli

(lat. globulus = kleine Kugel) In der Homöopathie wird die Arznei entweder als Globulis, als Tropfen, Tabletten, Salben oder in Form von Injektionen verabreicht. Die gebräuchlichste Darreichungsform sind die Globuli. Vorteile gegenüber anderen Darreichungsformen ist die Dosisverkleinerung (ein Tropfen Flüssigkeit imprägniert viele Globuli), leichte und genaue Dosierbarkeit und keine weitere ungewollte Potenzierung durch Verschütteln beim Transport.

Konstitutionelle Therapie

Die konstitutionelle Therapie wird angewandt, um einen Patienten »von Grund auf« zu therapieren. Dazu wird nach vorheriger Anamnese ein Arzneimittel für den Patienten erarbeitet, das ihm in körperlichen, geistigen und seelischen Merkmalen ähnlich ist. »Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt« lautete das Ähnlichkeitsgesetz des Begründers der Homöopathie Dr. Samuel Hahnemann (1744-1843).

Massage-Schwingungs-Liege

Die Massage-Schwingungs-Liege vereint Effekte manueller und physikalischer Therapieformen. Ziele der Therapie sind in erster Linie:

– Lösen von Verspannungen und Myogelosen
– Anregung der Durchblutung
– Schmerzlinderung
– Anregung der Lymphaktivität
– Entgiftung und Entschlackung
– Förderung der Regeneration
– Entspannung bei negativem Stress

Miasmathische Therapie

Die miasmatische Therapie setzt an den Wurzeln einer Krankheit an, sozusagen an dem Grundübel, das hinter einer Krankheit steckt.

Ein kleiner Vergleich mag dies veranschaulichen: Wenn Sie einen kranken Apfelbaum im Garten haben, können Sie jedes Jahr die kranken und toten Äste herausschneiden. Das ist akute Therapie. Wenn Sie jedoch die kranken Wurzeln des Baumes behandeln, ist das eine ursächliche (miasmatische) Therapie. Denn wenn die Behandlung der Wurzeln erfolgreich ist, wird es auch keine kranken Äste mehr geben.

Naturheilverfahren

Als Naturheilverfahren werden in der Medizin Methoden bezeichnet, die versuchen, durch den Einsatz natürlicher Mittel (= durch Mittel aus der Natur) die Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen.

Ohr-Akupunktur

Durch die Ohr-Akupunktur wird Einfluss auf das Energiesystem Mensch ausgeübt. Man geht davon aus, dass neben Blutgefäßen, Lymphbahnen und Nerven noch ein unsichtbares, energetisches System im Körper besteht. Die Ohr-Akupunktur wirkt sich stabilisierend auf das Energiesystem aus und stützt dadurch die Reaktionskräfte des Körpers. Weiterhin wird das Energiesystem dynamisiert, indem Stauungen aufgehoben, Füllezustände abgeleitet und Leerezustände aufgefüllt werden. Die Energie wird so verteilt, dass der Körper die Fehlregulationen behebt und dadurch Symptome gelindert werden oder aber idealerweise verschwinden. In vielen Fällen können Schmerzmittel reduziert und damit schädliche Nebenwirkungen reduziert werden.

Bewährte Indikationen sind:
– Schmerztherapie
– Neurologische Erkrankungen
– Erkrankungen des Bewegungsapparates
– Allergien
– Gynäkologische Erkrankungen
– Suchttherapie

In der Regel umfasst eine Ohr-Akupunkturbehandlung 8-12 Sitzungen. Gerne verbinde ich diese mit einer ergänzenden homöopathischen Behandlung.

Spenglersan Kolloid-Blut-Test

Spenglersan

Die von Dr. Carl Spengler 1869 ins Leben gerufene Kolloidtherapie ist eine mikrobiologische Reiztherapie mit folgenden Einsatzschwerpunkten:

Auffinden von Krankheitsursachen
Oftmals handelt es sich bei Erkrankungen um Mischinfekte, deren Ursache auf den ersten Blick kaum erkennbar ist. Der Kolloid-Blut-Test zeigt über die Konfrontation des Blutes mit verschiedenen Allergenen/Bakterien vorhandene – mitunter nicht spürbare – Belastungen des Immunsystems und macht eine gezielte Therapie möglich.

Auffinden von Herden und Störfeldern, welche Therapieresistenzen und/oder Behinderung der Selbstheilungskräfte bedeuten können. Sie wirken sich schwächend auf das Abwehrsystem aus.

Aufzeigen des derzeitigen Standes des Immunsystems und Therapie desselbigen. Jede Krankheit greift tief in das Immunsystem ein, darum ist keine Therapie erfolgreich ohne Beistand des Immunsystems. Die Spenglersan Kolloide dienen sowohl zur Austestung als auch zur späteren Therapie des Immunsystems.

Kolloide sind auf eine D9 potenzierte homöopathische Arzneimittel (Nosoden), die bereits eine Minute nach Auftragen eine erhöhte Mikrozirkulation im Gewebe bewirken. Dadurch wird die Aufnahme von Sauerstoff im Körper erhöht und eine Verstärkung des Strömungsflusses des Blutes bewirkt. Weiterhin aktivieren die Kolloide die Lymphknoten, die eigene Immunabwehr in Gang zu setzen, so dass das Immunsystem enorm gestärkt wird.

Erkrankungen unklarer Herkunft bewirken häufig Ratlosigkeit. Oftmals handelt es sich bei Erkrankungen um Mischinfektionen, d.h. Verursacher sind verschiedene Faktoren. Diesen auf die Spur zu kommen, hilft der Spenglersan-Blut-Test. Dieser wird mit Hilfe von Kolloiden durchgeführt. Es gibt 10 verschiedene Kolloide, welche aus in homöopathischen Potenzen aufbereiteten Bakterientoxinen bestehen. Diese Kolloide sind sowohl zur Testung als auch zur späteren Therapie geeignet.
Infolge überstandener oder noch bestehender Erkrankungen befinden sich im Blut eines jeden Menschen Antikörper. Die Kolloide wirken als Antigen und lösen eine Antigen-Antikörper-Reaktion aus, die sich im Bluttest als Zusammenballung darstellt. Der Grad der Zusammenballung ist gleichzeitig ein Anhaltspunkt für die Höhe des Antikörpers. Ein positives Reaktionsergebnis zeigt die Reaktionslage des Körpers an und gibt gezielt Therapiehinweise zur Stärkung des Immunsystems.